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Pleine lune et insomnie : pourquoi on dort mal et comment y remédier ?

Vollmond und Schlaflosigkeit: warum wir schlecht schlafen und wie man Abhilfe schafft?

Hindert uns der Vollmond wirklich am Schlafen?

Die Volksglauben über den Mond und seinen angeblichen Einfluss auf den Schlaf sind zahlreich. Fast so zahlreich wie die Sterne am Nachthimmel. Schon immer haben die Auswirkungen des Vollmonds auf den Schlaf zu Geschichten, Mythen oder einigen urbanen Legenden geführt, die nicht unbedingt zu schönen Träumen beitragen. Haben wir alle einen Werwolf in uns, der bei Vollmond erwacht? Wie groß ist der tatsächliche Einfluss des Mondes auf die Qualität unseres Schlafes? Die Fragen sind zahlreich, besonders zur zweiten Frage (ernsthafte Studien über Werwölfe sind leider viel seltener!). Lange Zeit hatte die Wissenschaft Schwierigkeiten, einen Zusammenhang zwischen Vollmond und Schlaf konkret nachzuweisen, doch in den letzten Jahren wurden bedeutende Entdeckungen gemacht.

Es gibt also neue Erkenntnisse, die wir uns als Werwolfzähne einverleiben können, und es handelt sich dabei nicht unbedingt um Mondsicheln!

Was ist der Zusammenhang zwischen Schlaf und Vollmond? | Sleep Hackademy

Wir haben den Mond gefragt, warum wir nicht schlafen

Lange bevor der Mond eine berühmte Liedinspiration für die Band Indochine war, sorgte der Himmelskörper für viel Gesprächsstoff und führte zu Volksglauben, die auch heute noch in unserer Gesellschaft nachhallen. Ein Glaube ist per Definition nicht notwendig zu rechtfertigen oder zu überprüfen, daher wurde der Einfluss des Mondzyklus auf unseren Schlaf nicht mehr bewiesen als die Existenz großer, behaarter Kreaturen. Über einen klaren Zusammenhang zwischen Schlaf und Mond hinaus soll letzterer auch das kriminelle Verhalten mancher Menschen deutlich fördern. Wirklich… Zwischen Werwölfen und nächtlichen kriminellen Ängsten hat der Vollmond keinen guten Ruf!

Die Wissenschaftler hingegen, um bodenständiger zu sein und da sie den Mond nicht vom Himmel holen konnten, suchten nach einer Korrelation zwischen Schlafqualität und Vollmondphase.

Abgesehen von seinen Verbindungen zu unseren Werwolf-Freunden und der Zunahme der Kriminalität, kann man wirklich eine Beziehung zwischen Vollmond und Schlaf feststellen? Zahlreiche Forschungen wurden in diese Richtung unternommen, jedoch ohne Erfolg. Tatsächlich behauptet eine Studie aus dem Jahr 2008, dass „es keine stichhaltigen Beweise dafür gibt, dass die menschliche Biologie durch den Mondzyklus reguliert wird“1. Diese Studie, wie auch andere zuvor, versucht einen Zusammenhang zwischen Tageslicht und unserem zirkadianen Rhythmus herzustellen. Unsere biologische Uhr wird teilweise vom Licht gesteuert: Aufwach- und Schlafzeiten werden weitgehend durch ein endogenes Zeitprogramm bestimmt, das Sonnenlicht als Taktgeber nutzt. Also ist die Sonne unserer Nächte nicht der Mond? So lauteten im Wesentlichen die Forschungsergebnisse bis vor Kurzem, bevor ein Wissenschaftler eine Studie veröffentlichte, die den Mond wieder an seinen richtigen Platz rückte: ins Zentrum unserer Nächte.

Ziel: Mond!

2013 wurde in Basel von Christian Cajochen ein Experiment zu diesem Thema durchgeführt. Allerdings nicht ganz, denn ursprünglich analysierte seine Studie die Auswirkungen des Alters auf den Schlaf. Erst später, bei einem Abend in einer Bar mit Kollegen der Universität Basel, kam Professor Cajochen die Idee, die Ergebnisse seiner Studie zu nutzen, um den Einfluss der Mondzyklen auf den Schlaf zu überprüfen. Die Analyse dieser Querschnittsdaten wurde 2013 in der renommierten Current Biology2 veröffentlicht. Das Urteil? Ziel Mond erreicht: Ja, der Vollmond hat tatsächlich einen Einfluss auf die Qualität unseres Schlafes! Aber nicht, wie man denken könnte, wegen seiner Strahlung (wie die Sonne), sondern eher wegen des Rhythmus seiner Zyklen. Die Studienteilnehmer waren während des gesamten Experiments eingeschlossen, ohne Kontakt oder Orientierung an einer externen Lichtquelle. Das während der Studie verwendete Elektroenzephalogramm zeigte, dass während der Vollmondphasen der REM-Schlaf um 30 % abnahm und die Schlafdauer um 20 Minuten reduziert war. Außerdem wurde der Melatoninspiegel im Blut bei Vollmond mit 4 pg/ml (Pikogramm pro Milliliter) gemessen, während er in der folgenden Mondphase (Neumond) doppelt so hoch war. Unsere biologische Uhr scheint also auf die Mondzyklen abgestimmt zu sein, obwohl wir den Mond nicht direkt sehen und sein Licht uns nicht erreicht.

Und zu denken, dass diese Studie nicht geplant war – wir können den Wissenschaftlern also danken, dass sie nach der Arbeit ausgehen!

Ein kleines Glas für den Menschen, ein großer Schritt für den Schlaf der Menschheit

Mit diesem mondbezogenen Motto könnte man sich an die Studie von Professor Cajochen erinnern. Wir wissen nun wissenschaftlich, dass der Mondrhythmus die Schlafstruktur eines Individuums modulieren kann, wenn er unter streng überwachten Bedingungen eines zirkadianen Studienprotokolls ohne jegliche zeitliche Orientierung gemessen wird. Diese Studie inspirierte seitdem weitere, insbesondere 20143 und wurde von der wissenschaftlichen Gemeinschaft weitgehend als relevant anerkannt. Abgesehen von Mythen oder Volksglauben hat der Mond tatsächlich einen direkten Einfluss auf die Gezeiten sowie auf den biologischen Rhythmus bestimmter Arten, einschließlich des Menschen4.

Was ist der Zusammenhang zwischen Schlaf, Vollmond und... Werwolf? | Sleep Hackademy

Obwohl nun bewiesen ist, dass der Vollmond die Qualität unseres Schlafes beeinflusst, kann man seinen Einfluss auf andere mysteriöse Phänomene wie die Zunahme der Kriminalität oder… unsere Verwandlung in einen Werwolf relativieren! Man kann dem Vollmond tatsächlich direkt in die Augen sehen, wissend, dass seine Strahlen uns nicht beeinflussen: Wir werden uns nicht in einen Werwolf verwandeln. Aber brauchte es wirklich eine wissenschaftliche Studie, um Sie in diesem Punkt zu beruhigen? Wie dem auch sei, Rotkäppchen hat noch viele schöne sternenklare Nächte vor sich!

Quellen :

[1] Human responses to the geophysical daily, annual and lunar cycles, Foster RG, Roenneberg T, “Current Biology”, September 2008 [2] Evidence that the Lunar Cycle Influences Human Sleep, Cajochen Christian, Altanay-Ekici S et al, “Current Biology”, August 2013 [3] Association between lunar phase and sleep characteristics, Turanyi CZ, Ronai KZ et al, Sleep medicine, November 2014 [4] Human responses to the geophysical daily, annual and lunar cycles, Foster RG1, Roenneberg T, Current Biology, September 2008

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